Autor: Dr. Günter Gilch / Fotos: Rudolf Bronold / Sandra Döllinger
Am Samstag, den 7. Oktober war es soweit:
Siegerehrung im Rahmen unseres heurigen Oktoberfestschießens. Rudi Krippner, unser Schießleiter, hatte sich wieder sehr kreative Gedanken gemacht: Es wurde auf einen Bierfilz auf 25 Meter Entfernung geschossen, und zwar mit einem Kleinkaliber-Unterhebelrepetierer über Kimme und Korn. Also gar nicht so einfach, da der Bierfilz in 25 Metern schon recht klein aussieht. Für die Schützen im fortgeschrittenen Alter war das Visieren über Kimme und Korn auch eine Herausforderung. So wunderten sich einige Schützen, wo denn einzelne ihrer 5 Schüsse, von denen jeweils der beste gewertet wurde, abgeblieben waren, wenn sie wider Erwarten nicht auf dem Bierfilz zu finden waren.
Eingeladen war öffentlich, und an den Schießterminen zwischen dem 15. September und dem 6. Oktober kamen 76 Individualschützen und 9 Mannschaften an die Waffe.
Nun also die Siegerehrung: Unser Schützenheim war gut gefüllt, die Salate (von unseren Schützendamen zubereitet) standen bereit und jeder hatte etwas zu trinken. Wolfgang Keil war mit dem Spanferkel im Anflug und alle waren gespannt. Und doch war etwas anders an diesem Abend: Sehr kurz vor dem Beginn ereilte unseren 1. Schützenmeister Achim Schallmoser die Nachricht vom Ableben seiner Mutter, so daß er die Begrüßung der Gäste an den 2. Schützenmeister delegierte.
Den Trauerfall im Hause Schallmoser nahm Dr. Günter Gilch zum Anlaß, die Anwesenden um ein kurzes stilles Gedenken zu bitten; sie erhoben sich dafür von ihren Plätzen. Danach aber hatte er durchwegs Erfreuliches zu berichten: Ein gut gefülltes Schützenheim, dem gleich am nächsten Tag als Wahllokal ein weiterer Besucheransturm ins Haus stehen sollte, und eine beachtliche Zahl an Teilnehmern.
76 Einzelschützen und 9 Mannschaften sind eine neue Bestmarke in unserer Vereinsgeschichte, und darauf können wir zu Recht stolz sein. Dazu mag wohl auch der Beitrag in OTV über genau dieses Oktoberfestschießen beigetragen haben, der am Abend des 24. September ausgestrahlt wurde. Jedenfalls hatten ein ganze Reihe „Nichtschützen“ zu uns gefunden, worüber wir uns natürlich sehr freuten. Zum Teil mehrere Mannschaften der Fahrschule Herdegen und der Feuerwehr Oberviechtach , vom Goudhof, die Brücklingshofer Boum, die „Vereins-Druiden“ und der Metallbearbeitung Köppl traten an und kämpften um die Preise, die ansprechend dekoriert im Vereinsheim aufgebaut waren.
Bevor es jedoch an die Siegerehrung und die Preise ging, kamen Köstlichkeiten aus dem Hause Wilhelm in Pischdorf bei uns an und wir konnten dem Duft von Spanferkel mit Knödeln und leckeren Salaten nicht widerstehen. Nach dem Motto „Ohne Mampf kein Kampf“ wurde sich erst gestärkt, dann schritt Rudi Krippner zur Siegerehrung. Dabei hatten wir die Verteilung der Preise nicht vorher festgelegt, sondern jeder der aufgerufenen Sieger konnte sich einen Preis seiner Wahl vom vorbereiteten „Gabentisch“ nehmen. Der war reich gedeckt mit vor allem flüssiger Stärkung in Flaschen- oder Fäßchenform, Krügen mit und ohne Inhalt sowie Geschenkkörben, so daß für jeden Geschmack was dabei war.
Beste Einzelschützen waren in der Rangfolge von 1 bis 10:
Bronold Rudolf, Platz 1
Rahm Michael, Platz 2
Birkmüller Ernst, Platz 3
Schallmoser Achim, Platz 4
Ohne Bild
Lorenz Martina, Platz 5
Fleischmann Andreas, Platz 6
Wagner Manfred, Platz 7
Krippner Rudi, Platz 8
Rahm Johannes, Platz 9
Reinhold Michael, Platz 10.
Was auffiel war die Tatsache, daß einige der besten Oktoberfestschützen erst seit Kurzem bei uns im Verein Schießsport betreiben oder einfach entdeckte Talente sind, die sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben.
Die Siegerliste bei den Mannschaften:
1. Brücklingshofer Boum
2. „Goud“
3. Fahrschule Herdegen 1
4. „Die Vereins-Druiden“
5. Metallbearbeitung Köppl
6. Feuerwehr OVI 1
7. Feuerwehr OVI 3
— Ohne Bild —
8. Fahrschule Herdegen 2
9. Feuerwehr OVI 2
— Ohne Bild —
Nach der Siegerehrung war natürlich noch lange nicht Schluß, man saß zusammen und genoß noch das eine oder andere, gelegentlich auch höherprozentiges Getränk, und so wurde der Abend wieder mal ein erfolgreicher, der vielen von uns noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
Besonderer Dank auch an unser Bewirtungsteam. Ohne fleißige Hände lässt es sich schlecht feiern. Das gilt natürlich auch für alle Teamplayer, die Ihren Beitrag geleistet haben. Von der Planung, Standaufsicht, Waffenbeistellung, Schießleitung, Auswerteprogramm, Dokumentation, bis zur Feststellung der Schießergebnisse und Catering. Auch unseren Gästen sei gedankt, das es ein schöner Abend wurde!